Lieber EO,

wie immer toll beschrieben und vor allem auch bebildert! Großes Kompliment!!

Ich hatte mich ja auch schon einmal an die "Verlängerung" des Benzinschlauchs gemacht.

1. weil ich dachte, ihn generell nach mittlerweile 16 Jahren einmal wechseln zu müssen, weil er anscheinend nicht mehr ganz dicht war und wie ich feststellen durfte, mich hier in guter Gesellschaft zu befinden, weil die "fette Elke" ewig nach Benzin stank, auch gerade während der Fahrt, was mir dann irgendwie als zu gefährlich erschien.

2. weil es ja zum Luftfilterwechsel immer notwendig ist, den Tank abzubauen und das ein ewiges Gefrickel mit diesem Benzinschlauch ist bzw. war!

Nachdem ich es zuerst verschlimmbessert hatte, musste ich dann beim ;--)) bös bluten...,selbst schuld!

Nun ist es allerdings so, dass sie schon wieder wie Teufel nach Benzin stinkt! Könnte jetzt natürlich reklamieren, ist mir aber zu blöd. Zu dem fahre ich sowieso nicht gern hin. Fahre lieber zu einem, der sich im tiefsten Schwarzwald befindet, dafür aber richtig zuverlässig und viel günstiger arbeitet, als der hier an der Schweizer Grenze. Sind aber eben immer gute 80 km.

Also würde ich es liebend gern nach Deiner Anleitung selbst reparieren. Bin mal gespannt, wer sich hier evtl. auch noch meldet und evtl. bestätigen kann, bzw. mitteilen kann, ob's bei ihm auch ewig nach Benzin stinkt oder seine Walküre auch irgendwo in dieser Gegend Benzin verliert, wo sie es eben gerade nicht sollte.

Nachdem der ;--)) es repariert hatte, kam ich mit einer Tankfüllung ca. 240km. Jetzt wieder nur max. 209 km und das Fatale, am Benzinhahn scheint auch etwas nicht so zu funzen, wie es sollte, nachdem ich den Tank das letzte Mal wohl wieder richtig leer gefahren hatte und dann auf Reserve gedreht habe, sprang sie trotzdem nicht an, weil einfach kein einziger Tropfen Benzin mehr im Tank war.

Wie kann denn so etwas passieren? Der Benzinhahn wurde auch bereits vor zwei Jahren gewechselt, weil ich ihn auch mit in Verdacht hatte, an der Undichtigkeit schuld zu sein. Üblicherweise zeigt der Hahn nach unten auf ON und nach oben drehe ich auf RES, also Reserve.

Nun habe ich gerade extra noch einmal in die Bedienungsanleitung geschaut und siehe da, ich muss meinen Benzinhahn bei meiner nach rechts drehen. Laut Bedienungsanleitung soll man aber wohl links herum drehen.

Kann es sein, dass ich den Benzinhahn falsch eingebaut habe? Scheint wohl offensichtlich so zu sein. Wenn ich ihn jetzt richtig montieren möchte, muss ich da jetzt eine extra Dichtung mit einbauen? Oder wird es die "alte" Metalldichtung noch einmal machen??

Hoffe, ich habe mit dem letzten Absatz diesen Thread nicht zerschrieben, falls doch, soll ich einen Neuen eröffnen??

Gruß vom Hochrhein

Rainer

Lieber EO,

wo Du recht hast, hast Du definitiv recht!

Das mit dem Rost hatte ich auch schon irgendwo gelesen und ist bei einem jetzt 18 Jahre alten Tank nicht von der Hand zu weisen.

Werde mir mal neue Dichtungen besorgen. Hast Du bei Deinem Tankact auch den Benzinhahn mit gewechselt? Oder es noch vor? Und brauchst evtl. auch gleich neue Dichtungen? Könnten wir zusammen bestellen oder Du würdest mir sagen, wo Du bestellst und ich bestelle grad mit?

Sonst gurgel ich mich weiter durch.

Dir auf jeden Fall ganz recht herzlichen Dank für Deine viele Mühe, die Du Dir mal wieder gemacht hast.

Ganz liebe Grüße vom Hochrhein

Rainer

Zitat von Waterbrunn

Fällt euch sonst noch was ein, was an so einem Sprithahn schief gehen kann?

Jau. Jetzt wo du fragst....

A) statt einen eventuell überlagerten OEM F6C Benzinhahn zu kaufen kann man sich auch mit einem Exemplar für eine CBR600 begnügen.

Teilenummer: 16950-MBW-023

Kostet auch "nur" die Hälfte.

Um die Reservefunktion wieder herzustellen, einfach das Messingröhrchen und Sieb vom alten Benzinhahn nehmen.

Serienblende, Bedienhebel etc passt wie angegossen, und das Vakuum braucht's dann auch nimmer. (Das kann man nun positiv oder negativ sehen...)

B) Dein Schnellverbinder - sag mal - verengt der irgendwie den nominellen Durchmesser der Benzinzufuhr in der Schliessmechanik? Ich hoffe nicht.

Drüben bei den Amis haben sie dann nämlich arge Leistungs-Probleme im Vollastbereich ab 4000U/min. Unsere Valks sind da rechte Mimosen was das anbelangt.

-mike-

Zitat von Andy

Genau was Mike beschreibt ist mir passiert bei der Anpassung des Benzinschlauchs mit einem Schnellverschluß. Die Dicke hat einfach zu wenig vom nötigen Saft bekommen wenn ich den Hahn (rechte Gashand) aufgemacht habe. Also alles wieder retoure und zurück zum altgewohnten gefrickel.

Hatte mal eine Yamaha Royal Star, da war die Konstruktion wie bei der F6C, vier Vergaser, Tank darüber. Dennoch gab's eine elektrische Benzinpumpe. War seinerzeit erstaunt daß die F6C keine Benzinpumpe besitzt (bei sogar 6 Vergasern).

Waterbrunn : Wenn ich das richtig sehe muss ich um den Benzinschlauch zu wechseln den Luftfilterkasten demontieren.

Meine Vally ist jetzt 21 Jahre und ich denke der Benzinschlauch müsste mal gewechselt werden.

Werde in dem Zuge auch einen neuen Benzinhahn einbauen.

Ach ja, deine Anleitungen sind wirklich Klasse.

Hab ja noch keine Valkyrie - lese aber fleissig mit.

Dieses Posting und die Qualität der Kommentare zeigt mir, dass es eine sehr gute Entscheidung ist.

Kompliment, Respekt und Danke an alle.

Scheint mir hier eine wirklich nette Truppe zu sein!

Sobald Corona weg ist werde ich sicher zu einem Eurer Treffen kommen um noch mehr zu sehen, zu erfahren und vielleicht auch für 1 Bier 😊

Gehe jetzt mit dem Hund wandern.

Grüße aus Mainz,

Axel

Zitat von Waterbrunn

Dieser Schnellverbinder hat den gleichen Innendurchmesser wie der Flansch am Benzinhahn. Da sehe ich kein Problem, aber ich werde berichten...

Hallo EO,

konntest Du schon etwas negatives feststellen, seitdem Du die Schnellkupplung montiert hast? Sind Leistungseinbußen zu verzeichnen?

Grüße Martin

Zitat von RHoffi63

Waterbrunn : Wenn ich das richtig sehe muss ich um den Benzinschlauch zu wechseln den Luftfilterkasten demontieren.

Meine Vally ist jetzt 21 Jahre und ich denke der Benzinschlauch müsste mal gewechselt werden.

Werde in dem Zuge auch einen neuen Benzinhahn einbauen.

Ach ja, deine Anleitungen sind wirklich Klasse.

Lieber RHoffi63,

möchte Deinen Tatendrang nicht zügeln, gebe aber mal ein Zitat hier zum Besten.

Never change a running system.

Meine Elke hat bös nach Benzin gestunken und relativ viel auf 100 km verbraucht. Das mit dem Benzingeruch und das wohl einige Valks mit undichten Benzinleitungen zu kämpfen haben, hatte ich auch schon einmal irgendwo gelesen. Hier??

Somit stand für mich fest, irgendetwas am Tank oder Benzinleitung, evtl. bis zu den Vergasern, ist nicht in Ordnung. Es war definitiv die Benzinleitung. Und weil die zum Benzinhahn relativ kurz ist und das eine wirkliche Fummelei ist, die da wieder drauf zu kriegen, hatte ich es zu gut gemeint und den neuen Benzinschlauch einfach für meine Wurstfinger etwas länger zugeschnitten. Mit dem fatalen Ergebnis - Verschlimmbesserung. Beim Einbau des Tanks dieses Stück des neuen Schlauchs so mit zugeklemmt, dass die Elke gar kein Benzin mehr bekam und infolgedessen nicht mehr ansprang. Also alles wieder raus und wieder so kurz, wie es soll.

Wenn das aber alles nicht zutrifft, warum? Sicherlich muss man ab einem gewissen Alter immer mit etwas in dieser Richtung rechnen.

Wenn man alle zwei Jahre zum TÜV Termin, weil man auch nicht soo viel fährt, dann immer den Luftfilter wechselt und man deshalb die ewige Prozedur mit Tank ab - Tank dran vor sich hat, ist es natürlich dann ratsam, das mit dem Schnellverbinder direkt zu erledigen und bei dem Aufwasch auch direkt die Leitung, wenn man will.

Aber ohne zwingenden Grund?

Sonnige Grüße vom Hochrhein

Rainer

Lieber Rainer,

"Never change a running system"
Selbst ein laufendes System muss gewartet werden. Und wenn ich deinem Rat folgen würde, dann schmeiss ich den Zahnriemen auch nicht raus, solange er noch läuft: Aber halt, das steht ja auch im Wartungsplan.
Das mit dem Benzinschlauch austauschen steht zwar nicht im Wartungsplan, aber dann warte ich halt mit dem Austauschen, bis mir der Sprit dann zu einer ganz unpassenden Gelegenheit über den Motor läuft oder das Hinterrad befeuchtet, damit jede Kurve zu einem Erlebnis wird!?
Unabhängig davon, wird jeder Kunststoff und Gummi nach einer gewissen Zeit spröde und rissig, selbst Reifen sollten nach einer gewissen Zeit nicht mehr gefahren werden, und sieht ihr Profil auch noch so gut aus.

Ich finde Rüdiger handelt durchaus richtig, wenn er aus Sicherheitsgründen die Benzinschläuche austauscht.

Lieber Martin,

vielen Dank für den Hinweis, ist mir alles genauso bewusst und deshalb kontrolliere ich die Benzinleitung spätestens alle 2 Jahre beim LuFi Wechsel.

Ich äußere hier auch lediglich Gedanken, was jeder daraus macht, ist doch seine Sache.

Alles easy...

Rainer

Zahnriehmen auch immer in der Optik...

Hab leider schon einen Zwang, da ich beim Luftfilterwechsel gesehen habe, dass der Schlauch am Ende des Benzinhahns leicht eingerissen ist.

Ist zwar mit ner Schelle befestigt und damit eigentlich dicht, aber ich werde mir die Arbeit machen und den wechseln.

Ach ja, der Tipp mit dem Luftfilterdeckel war Gold wert, da waren nur noch Brösel vom Schaumstoff vorhanden.

Grüße

Rüdiger

Zitat von RHoffi63

Hab leider schon einen Zwang, da ich beim Luftfilterwechsel gesehen habe, dass der Schlauch am Ende des Benzinhahns leicht eingerissen ist.

Ist zwar mit ner Schelle befestigt und damit eigentlich dicht, aber ich werde mir die Arbeit machen und den wechseln.

Ach ja, der Tipp mit dem Luftfilterdeckel war Gold wert, da waren nur noch Brösel vom Schaumstoff vorhanden.

Grüße

Rüdiger

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Lieber Rüdiger,

war bei mir ziemlich genauso! Manchmal schraubt man die Schellen zu fest, man meint es ja nur gut und schon hat man einen Riss in manchem Benzinschlauch. Seitdem benutze ich nur noch die verstärkten, mit extra Gewebe drum.

Viel Spaß beim leidenschaftlichen Schrauben...

Grüßle

Rainer