Vorderrad einbauen

  • Es geht um die Reihenfolge der Arbeitsschritte nach Vorgabe des Werkstatthandbuchs.

    das habe ich schon verstanden ... dann muss man aber nach Vorgabe des Werkstatthandbuchs die Achse auch richtig und ganz einschieben . sonst hast du da schon die Reihenfolge nicht eingehalten und es entstehen Folgefehler.


    Ein Werkstatthandbuch setzt voraus das der Mechaniker auch weis was er tut, sonst hilft das beste WHB nichts.


    Darum die Änderung der Reihenfolge für unbedarfte Hobbyschrauber, Achse einschieben "auf Anschlag" Achsmutter anziehen Rad drehen Fahrzeug einfedern Rad nochmals drehen Klemmschrauben erst fest ziehen wenn alles i.O. ist !


    Man bedenke auch die Übersetzungsfehler Japanisch Englisch Deutsch, ist ganz normal das da einiges in die Hose geht.

    Original WHB sind nur für Fachleute als Nachschlage Werke geschrieben, Reparaturhandbücher (Zubehör) sind für Laien geschrieben und sind ganz anderst aufgebaut.

  • Genau deshalb diskutieren wir das hier ja auch haarklein.


    Bei der Einführung eines neuen Moppedsmodells bekamen die Mechaniker der Markenwerkstätten ja auch Schulungen. Dort lernten sie alles das, was eben nicht im WHB beschrieben ist. Die Informationen dieser Schulungen fehlen uns. Hier sind wir darauf angewiesen uns über solche Erfahrungen auszutauschen. Weiterhin ist es ein Unterschied ob der Mechaniker an einem neuen Mopped schraubt im Zuge eine Unfallreparatur oder wegen des Austauschs eines vorzeitig kaputt gegangenen Teils oder ob wir an 20 Jahre alten Maschinen schrauben, an denen vorher verschiedene Fachwerkstattmechaniker dran rum diletiert haben.

    Ebenso ist es ein Unterschied nach den Vorgaben des WHBs ein Vorderrad ein- und auszubauen, das nur 45.000 km gelaufen hat oder eben ein Vorderrad mit mehr als 150.000 km. Da werden eben solche Vorgehensweisen, wie sie Bernie oben beschrieben hat relevant.


    Ich habe mir ja diesen Achs-Sechskant-Adapter nach der Empfehlung von Mike bestellt. Aber mit einem ganz anderen Hintergedanken. Ich habe ja das Schrauben an alten Cx 500 Modellen gelernt und da sind mir Achsklemmungen unter die Finger gekommen, bei denen die Achse mit der Klemmung zusammengebackt war duch Alufras. In einem solchen Fall kann man mit einem Adapter die Haftreibung der Achse in der Klemmung überwinden, indem man sie mit dem Sechskant dreht um sie danach mit ganz wenig Kraft auszutreiben. Das ist aber die Lösung eines Problems, das bei Walküren erst in ein paar Jahren auftreten wird, wenn nämlich einer an einer "billigen" Walküre zu schrauben beginnt, die 6 Jahre hinter einem Schuppen gestanden hat. Das wird kommen.

    EO von Waterbrunn #38689 Einer von Hundert

    Rollender Donner und schweres Metall tragen mich wie ein Sturmwind über das Land!

    :wink2:1234511

    Weltfrieden!

  • Das ist aber die Lösung eines Problems, das bei Walküren erst in ein paar Jahren auftreten wird, wenn nämlich einer an einer "billigen" Walküre zu schrauben beginnt, die 6 Jahre hinter einem Schuppen gestanden hat. Das wird kommen.

    Vermutlich liegt dann aber der Besitzer schon seid 6 Jahren tot in seiner Wohnung oder im Schuppen :tongue:

    #37862#


    Dieser Beitrag wurde zu 100% umweltfreundlich und klimaneutral mit recycelten Buchstaben aus alten, gelöschten Beiträgen geschrieben

    A bikers work is never done

  • Hej Mike,


    genauso sieht es bei mir aus..

    War zur Sicherheit nochmals bei dem Händler, der mir auch das Ventil getauscht hat und er schaute mich fragend an, was denn daran nicht gut ausaehen sollte.

    Ich bat ihn trotzdem sich das anzuschauen (ich gab vor keinen guten Drehmomentschüssel zu haben), und die Schraube nochmals nachzuziehen.

    Also hievte er meine Valk hoch (holzklötze drunter :) und mit Bändern an diesem Podest fixiert),

    schraubte die beiden kleinen Schräubchen rechts (Fahrtrichtung) auf,

    lockerte die Achsschraube,

    lockerte die beiden Schräubchen links,

    wackelte etwas am Reifen und bewegte die Achse etwas raus,

    und dann wieder komplett rein bis nicht mehr ging,

    von den beiden Schräubchen links nur eine recht fest (noch nicht endgültig),

    zog die Achsschraube nochmals mit 90NM an,

    lockerte dann wieder das eine angezogene linke Schräubchen,

    wackelte wieder ein bißchen und ließ dieses Podest etwas "unsanft" runter und hoch fahren,

    machte dann alle vier kleinen Schräubchen wieder fest,

    markierte alles neu mit weißem Stift und

    sagte "fertig, macht 100 Euro" :)

    War natürlich ein Witz.

    Aber so war ich eben sicher, dass auch der ganze Rest passt..

    Genau so hatte ich es auch gemacht.. :)

    Danke nochmals für Eure Hilfe!

  • WIE sollte man sonst verhindern, dass sich die Achse beim Anziehen der Achsmutter mit dem Drehmomentschlüsel einfach mitdreht???

    EO von Waterbrunn sei Dank, vor allem auch für diesen Hinweis, als auch Mike für die Empfehlung des Adapters, das Vorderrad erfolgreich gewechselt.

    Jetzt kann's beruhigt und guten Gewissens Richtung Chemiesee zum Saisonabschlusstreffen gehen - bzw. gefahren werden...


    Gruß vom Hochrhein


    Rainer

    #38681

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel,

    aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."

    Konrad Adenauer